Die Motte Montferland

Die Motte Montferland wurde vor ca. 1000 Jahren aufgeworfen und ist die größte Motte der Niederlande. Eine Motte ist ein von Menschenhand erhöhter natürlicher Hügel. Auf dem Plateau sind Reste von dicken Mauern von einem wahrscheinlich nie fertiggestellten Tuffsteinturm gefunden worden. Wahrscheinlich gehörte diese Motte zu ehemaligen Schloßupladen, die aus dem 9. oder 10. Jahrhundert stammten.

Die älteste, bekannteste Bewohnerin war eine Cousine von Otto II, der Kaiser vom Heiligen Römischen Reich und ihrem Mann. Ihre Greueltaten führten im Jahre 1016 dazu, dass die Burg belagert und verwüstet wurde. Danach nahmen andere die strategisch günstige Stelle ein. Zeuge dafür sind die Reste eines imposanten Turmes. Die Reste von den römischen Ruinen sind mit 5,5 Meter dicke Mauern, die dicksten Mauern der Niederlande. Anfang des 15. Jahrhunderts kommt der `Berg` in Besitz der Herren von Bergh, die dort ihre Sammlung exotischer Tiere unterbringen. Die Grafen von den Bergh ließen an dieser Stelle in 1565 ein Jachthaus bauen. Heutzutage befindet sich hier die Terrasse des Restaurant/Hotels Het Montferland. Das Jachtzimmer der Herren von Bergh ist noch sichtbar.